Altmühltal-Panoramaweg Etappe 1: von Gunzenhausen nach Spielberg

Die Startetappe verläuft auf sanften Wegen von Gunzenhausen nach Spielberg. Die 12 km lange Streckenwanderung startet am „Schießwasen“ in Gunzenhausen  und endet auf Schloss Spielberg. Die Highlights der Wandertour sind der Ort Gunzenhausen und das Schloss Spielberg. Der Wanderweg verläuft meist abwechselnd auf befestigten Wegen und Wanderpfaden.

Besonderheiten:

Gunzenhausen ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt am Altmühlsee. Mit etwa 16.000 Einwohnern ist Gunzenhausen die zweitgrößte, von der Fläche her drittgrößte Gemeinde des Landkreises. Gunzenhausen liegt im Nordwesten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in der Region Westmittelfranken, mitten im Fränkischen Seenland und südöstlich des Altmühlsees, am südöstlichen Rand der Frankenhöhe. Diese bildet nach Nordwesten eine weite Fläche, die sich sanft nach Südosten neigt. Die Gesteine des Untergrunds entstammen der mittleren Keuperzeit. Südlich und östlich der Umgebung Gunzenhausens erheben sich die Jura-Berge der Fränkischen Alb, z. B. der Hahnenkamm. Durch die Stadt fließt die Altmühl. Weitere natürliche Fließgewässer im Gebiet der Stadtgemeinde sind der Wurmbach und der Hambach. Im Zuge der Entstehung des Fränkischen Seenlands wurde nördlich von Gunzenhausen der Altmühlsee angestaut.

Die spätgotische ev. Stadtkirche St. Maria (1448–1496) steht auf Grundmauern eines romanischen Vorgängerbaus auf dem Areal des ehemaligen Römer-Kastells und birgt mittelalterliche Fresken, insbesondere ein großflächiges Christophorus-Wandgemälde. Aus gotischer Zeit erhalten ist zudem das Grabmal des Ritters Paul von Absberg († 1503) mit einem dem Ritter zu Füßen liegenden Hund als Attribut, der heute als „Kiri der Kirchenhund“ die Touristen-Flyer ziert.

Die Heilig-Geist-Kirche (Spitalkirche) wurde 1352 von Ritter Burkhard von Seckendorff gestiftet; umgebaut im Stil des Barock, u. a. mit reichhaltiger Stuckdecke, wurde sie 1701. Der mittelalterliche Spitalbau brannte im Dreißigjährigen Krieg ab. Ein Neubau von 1761 nach Plänen von Johann David Steingruber war bis 1969 Altenheim und nach Umbau 1980 Jugendzentrum. Ein Modell an der Außenwand der Spitalkirche dokumentiert das Aussehen des gesamten Komplexes um 1728. Mitten durch das Areal verlief einst der Limes mit einem Wachtturm. Auf dessen Überresten hatte in diesem Bereich im 13. Jh. die Stadtburg der Grafen von Truhendingen gestanden, die nach dem Aussterben des Geschlechts im 16. Jh. verfiel und von der nichts erhalten ist.

Am 1. Mai 1960 wurde die katholische Marienkirche durch den Eichstätter Bischof Joseph Schröffer eingeweiht. Sie hat das Patrozinium Mariä unbefleckte Empfängnis. Erbaut wurde sie von dem Ingolstädter Architekten Josef Elfinger aus Kalkstein des Altmühljuras.

Das Schloss Spielberg ist eine mittelfränkische Schlossanlage in der Fränkischen Alb im bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Es befindet sich rund 8 km südlich von Gunzenhausen, oberhalb des Gnotzheimer Ortsteils Spielberg auf dem teils an seinen Hängen bewaldeten Hagbuck. Die Gesamtanlage aus der Zeit um 1400 wurde innen mehrmals umgebaut. In den Jahren 1625 bis 1627 entstand der Neubau des sog. Herrenhauses (Palas). Etwa ein Jahrhundert später, in den Jahren zwischen 1730 und 1735 erfolgte unter Fürst Johann Alois I. von Oettingen (1707 – 1780) eine repräsentative Innen-Ausgestaltung des dreistöckigen Hauptgebäudes und der Burgkapelle im Stil der frühen Rokoko. Zuletzt ist durch den Wemdinger Bildhauer und Maler Ernst Steinacker (1919 – 2008), der in den Jahren von 1983 bis 1987 zusammen mit seiner Familie jeden Raum des Burgschlosses gestaltet hat, die Anlage musealisiert und zu einem Gesamtkunstwerk geformt worden. Ernst Steinacker Skulpturen und Gemälde, die um die Beseelung und Einswerdung des Menschenbildes kreisen, prägen seither die Schlossanlage, den Schlossinnenhof und die umliegenden, zur Anlage gehörenden Wiesenstreifen. Die heutige Schlossgalerie präsentiert die Sammlung Ernst Steinacker und zeigt Kunstwerke von Ernst Steinackers Frau Ingrid und von deren Kindern Veit Steinacker und Annette Steinacker–Holst.

Wegstrecke:

Gunzenhausen – Zum Schießwasen – Stadthalle – Auweg – Altmühl – Pflaumfeld – Damm – Gnotzheim – Spielberg – Schloss Spielberg