Der gut 60 km lange (Lasso-)Rundweg (ehemals Ulrich-von-Königstein-Weg) inszeniert die herrliche Landschaft des Albach- und Hammerbachtals rund um Engelthal, Offenhausen und Happurg. Auf zwei Etappen wandert man auf kulturhistorischen Pfaden hinein in die herrliche, mit Naturschönheiten gesegnete Region der zentralen Frankenalb. Kennzeichnend für den Weg ist der besonders hohe Anteil an naturbelassenen Pfaden und sein außerordentlicher Erlebnisreichtum: Weite Aussichten wechseln ab mit dunklen Quellgebieten, markante Auf- und Abstiege mit bequemen Passagen, die stillen Hochflächen der südlichen Frankenalb mit den trutzigen Burgen der Reicheneck und Lichtenegg. Neben den weithin bekannten landschaftlichen Sehenswürdigkeiten der südlichen Frankenalb, wie Hohler Fels und Jungfernsprung bei Happurg sowie Steinerner Rinne bei Engelthal, sind es aber gerade die weniger spektakulären, kleinen Kostbarkeiten, wie etwa die Hinterhaslacher Heide, die den neuen Wanderweg so charmant machen.
Der Frankenalb Panoramaweg kann in zwei Etappen gelaufen werden:
Etappe 1: Engelthal – Kucha – Kainsbach (25 km)
Die Wanderung beginnt in Engelthal und geht hinter Peuerling durch den schönen Mischwald bergan zu der Ruine des Oedenschlosses und zur Teufelskeller-Schlucht – zu diesen Sehenswürdigkeiten führt jeweils eine kurze Stichstrecke. Über den Buchberg und vorbei an der Steinernen Rinne, einem Fluss auf Stelzen, geht es hinab nach Schrotsdorf und Egensbach. Auf dem Weg zur Ottmar-Ottilienkapelle auf dem Keilberg passiert der Wanderer die Überreste der Burg Birkensee. Nun gibt es einen entspannten Abstieg nach Kucha, das im Tal des Hammerbaches und Herrnbaches liegt. Hinter Oberndorf geht es unter schattenspendenden Buchen auf eine Hochfläche hinauf. Durch einen Wald geht es auf die Hinterhaslacher Heide und zum gurgelnden Kainsbach über den Weiler Mosenhof zum Etappenziel in Kainsbach.
Etappe 2: Kainsbach – Lichtenegg – Happurg – Engelthal (34 km)
Die 2. Etappe beginnt mit einem herausfordernden und aussichtsreichen Aufstieg nach Reicheneck, dem ehemaligen Stammsitz von Ulrich von Königstein – von dem allerdings nur noch einige Überreste erhalten sind. Durch einen schönen Hohlweg erreicht der Wanderer Förrenbach am Happurger Bach. Bergan geht es anschließend auf den Kreuzungspunkt des Ulrich-von-Königstein-Weges und danach nach rechts über Mittelburg und Waizenfeld zur renovierten Burgruine Lichtenegg. Nun führt der Weg auf der ersten Etappe zurück zum Kreuzungspunkt. An der Wegkreuzung geht es geradeaus weiter und stetig bergan auf den Kupferberg hinauf. Es wird der Hohlen Felsen passiert, eine beeindruckende Felsformation mit großen Hallenhöhlen, und man bemerkt schon bald die parallel verlaufenden Wälle, die Überreste einer spätkeltischen Siedlung. Bis nach Happurg ist es nun nicht mehr weit. Die zweite Etappe beginnt abermals mit einem kräftigen Anstieg: diesmal zum Oberbecken auf dem Deckersberg, das im Bedarfsfall zur Energiegewinnung eingesetzt werden kann. Nun führt der Weg am Jungfernsprung vorbei nach Deckersberg. Entlang einer einsamen Hochfläche geht es über Prosberg in einen schönen Wald. Auf den Spuren des Kaisers Karl IV, der hier nach Engelthal marschiert sein soll, erreicht der Wanderer den Ort und das Ziel dieses wunderbaren Wanderweges. Nun folgen noch die Ruinen des Dominikanerinnen-Klosters, welches Ulrich von Königstein nach dem Tod eines seiner Söhne gestiftet hat.