Unterallgäu

Als Eckpunkte für das Unterallgäu gelten im Süden Legau und Bad Wörishofen, im Norden Babenhausen und Markt Wald. Die alpenferne Region zwischen Iller und Wertach ist eine spannende Wanderregion. Der Getreideanbau löst zwar, je weiter man sich vom Gebirge entfernt, deutlich Wiesen und Weideland ab. Aber das Bild einer scheinbaren Ebene entsteht allenfalls bei guter Fernsicht von einem Zweitausender am Alpenrand.

Iller, Günz, Kammlach, Westernach und Mindel gestalten die Memminger und Wörishofner Gegend zu einem ausgeprägten Hügelland mit prächtigen Mischwäldern und Anstiegen, die einen Wanderer ins Schitzen geraten lassen.

Im Bereich „Unterallgäu“ sind entsprechend dem Rother Wanderführer „Allgäu 4“ folgende Wanderungen möglich:
RW: Ruine Kalden bei Altusried, 10 km
RW: Ehwiesmühle bei Schrattenbach, 12 km
RW: Schmidsreutener Windrad bei Wiggensbach, 1020 m, 12 km
RW: Ursersberg, 1129 m, 13 km
RW: Gräbelesmühle bei Kempten, 12 km
RW: Ruine Wagegg, 15 km
RW: Vorarlberger Gräber, 7 km
RW: Dengelstein bei Kempten, 18 km
RW: Haarberg, 911 m bei Wildpoldsried, 10 km
RW: Wirlinger Wald, 11 km
RW: Oberdorfer Wald bei Niedersonthofen, 11 km
RW: Burgstall Kenels bei Sulzberg, 9 km
RW: Gerhalde, 1099 m bei Oberzollhaus, 12 km
RW: Seemoos bei Oy, 10 km
RW: Rukatstobel bei Großdorf, 12 km
RW: Kammereggalp, 1125 m bei Rettenberg, 9 km
RW: Untere Bichler Alp, 1073 m bei Wertach, 12 km
RW: Gschwender Horn, 1450 m, bei Immenstadt, 9 km
RW: Ruinen Hugofels und Rothenfels bei Immenstadt, 8 km
RW: Weinberg, 910 m, bei Sonthofen, 12 km
RW: Wittelsbacher Höhe, 881 m bei Sonthofen, 10 km
RW: Wertacher Hörnle, 1684 m bei Obergschwend, 9 km
RW: Lugaus, 1010 m, bei Bad Hindelang, 8 km
RW: Pfeifferberg, 1458 m, 8 km
RW: Dillingerweg bei Obergünzburg, 9 km
RW: Gfällmühle bei Obergünzburg, 13 km
RW: Kloster Irsee bei Kaufbeuren, 10 km
RW: Bergmangalp bei Aitrang, 17 km
RW: Beilstein bei Unterthingau, 19 km
RW: Burgstall Eichelswang bei Ried, 9 km
RW: Elbsee bei Geisenried, 14 km
RW: Korbsee bei Marktoberdorf, 19 km
RW: Auerberg, 1055 m, bei Bertoldshofen, 21 km
RW: Wertachschlucht, 10 km
RW: Stöttener Moor, 7 km
RW: Sulzschneider Forst bei Steinbach, 11 km
RW: Trollweiher, 9 km
RW: Sulzberger Weiher bei Seeg, 13 km
RW: Kinsegger Weiher bei Roßhaupten, 15 km
RW: Kappeler Alp, 1340 m bei Nesselwand, 9 km
RW: Tiroler Stadl, 1265 m, bei Pfronten, 12 km
RW: Schlossloch bei Füssen, 17 km
RW: Forggensee und Pöllatschlucht, 15 km
RW: Säulinghaus, 1693 m, 14 km
RW: Hohenrain bei Zell, 11 km
RW: Aussichtspunkt Bock bei Bad Grönenbach, 13 km
RW: Geologische Orgeln bei Ottobeuren, 12 km
RW: Steinfelsen bei Markt Rettenbach, 7 km
RW: Katzbrui bei Unteregg, 11 km
RW: Wörishofener Wald, 7 km

Das Unterallgäu gehört dem Grünlandgebiet des voralpinen Hügellandes an; der nördliche Teil gehört zur Iller-Lech-Platte des schwäbisch-bayerischen Hügellandes. Der Landkreis hat mit der Iller im Westen und der Wertach im Osten zwei natürliche Grenzen, die als Grenzflüsse in etwa die Gebietsränder anzeigen. Zwei Gemeinden des Unterallgäus (Amberg und Wiedergeltingen) liegen östlich der Wertach.

Die Ausdehnung des Unterallgäus ist aber nicht mit dem Landkreis Unterallgäu gleichzusetzen. Im historischen Sinn wird das Unterland als der Bereich zwischen Immenstadt und Dietmannsried gemeint, der Landkreis reicht jedoch weit in das mittelschwäbische Gebiet hinein. So liegen nur etwa 2 % des Landkreisgebiets auf Allgäuer Gebiet. Der Begriff Unterallgäu ist erst mit der Schaffung des neuen Landkreises Unterallgäu für diese Region erfunden worden.